bundeseinheitliche Energieeffizienz-Expertenliste. Urheber sind das
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, des Bundesamt für
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle sowie die KfW-Bankengruppe. Für
die Listung müssen die Fachleute bestimmte Anforderungen an die
berufliche Aus- und Weiterbildung erfüllen. Experten für den Neubau
bzw. die Sanierung von Wohngebäuden finden Sie über eine
Umkreissuche in den Kategorien „Energieberatung für Wohngebäude“
(BAFA) und „Energieeffizient Bauen und Sanieren“ (KfW).
Weitere Informationen:
www.energie-effizienz-experten.de
Haushaltsenergieberatung
Die kostenlose Haushaltsenergieberatung der Energieagentur
Region Göttingen soll Stromfresser enttarnen und Sparmöglichkeiten
aufdecken. Schärfen Sie Ihren Blick für Energiesparchancen im
täglichen Umgang mit Energie. Lernen Sie mehr über Alltägliches
wie Standby und Beleuchtung, Heizen und Lüften, Kühlen und
Gefrieren, Kochen und Backen, Waschen, Trocknen und Spülen.
Energieagentur Region Göttingen
www.energieagentur-goettingen.de
Frau Wetzel, Tel.: 0551 384213-21
Luftaustausch, Feuchtigkeit, Schimmelbildung
Energiesparendes und hygienisches Lüften
Die wesentlichen Parameter die den erforderlichen Luftwechsel in
Wohnungen bestimmen, sind der CO2- und der Feuchtegehalt.
CO2 wird durch die Atmung freigesetzt. Luft mit einem hohen
CO2-Gehalt empfinden wir als verbraucht. Ein zu hoher Feuchtegehalt
der Luft kann zu Bauschäden und Schimmel führen. Jeder
Luftaustausch zwischen Raum- und Außenluft ist automatisch mit
einem Wärmeaustausch verbunden, der während der Heizperiode
mit Energieverlusten gleichbedeutend ist. Ziel der Lüftung soll es
sein, eine hohe Raumluftqualität sicherzustellen, Feuchteschäden
zu vermeiden und möglichst wenig Energie zu verbrauchen. Dies
kann von der immer noch vorherrschenden Fensterlüftung nur
bedingt und mit entsprechendem Bedienungsaufwand gewährleistet
werden. Über eine ventilatorgestützte Lüftung kann man
hingegen eine gleichbleibend gute Raumluftqualität bei geringen
Energieverlusten erreichen.
Bei der Fensterlüftung ist es aus hygienischen und baulichen
Gründen erforderlich, die verbrauchte Raumluft mindestens 2 – 3
mal täglich gegen frische Luft auszutauschen. Machen Sie alle
Fenster und Türen 2 – 4 Minuten auf. Kurze Stoßlüftungen mit
ganz geöffneten Fenstern ermöglichen einen wirksamen Luftaustausch
bei vergleichsweise geringen Energieverlusten. Besonders
effektiv sind Querlüftungen über gegenüberliegende Fenster.
Längere Kippfensterlüftungen verschwenden hingegen unnötig
Energie. Moderne, dichte Bauweisen erfordern ein besonders
achtsames Lüftungsverhalten mit mehreren Stoßlüftungen am
Tag, da die unkontrollierte Fugenlüftung entfällt. Zur Vermeidung
von Schimmelbildung gewinnen eine fachgerechte Ausführung
und ein passendes Lüftungskonzept zunehmend an Bedeutung.
Vermeiden von feuchten Wänden und Schimmel
Wer die Raumtemperatur zu stark reduziert oder unzureichend
lüftet, holt sich den Schimmel ins Haus. Die Ursache für Schimmelbildung
liegt meist an einer Kombination aus schlechter Bausubstanz
bzw. Detailausführung und falschem Nutzerverhalten. In
Abhängigkeit der Temperatur kann Luft unterschiedlich viel Wasser
als Wasserdampf aufnehmen. Die Luftfeuchtigkeit wird im
Gebäude in der Regel dann ein Problem, wenn Wasserdampf als
Wasser kondensiert. Kondensat bildet sich immer an kalten Bauteilen
im Innenbereich. Schimmelwachstum kann sich ab 70 bis
75 % Luftfeuchte bzw. bei einer Innenoberflächentemperatur
unter 15 °C entwickeln.
Statt die Wohnung gleichmäßig durchzuheizen, lassen kostenbewusste
Bürger die Heizkörper nur noch in einzelnen Räumen
laufen. Die Folge: Auf den kalten Wänden schlägt sich die Wohnfeuchtigkeit
aus Küche, Bad oder Schlafzimmer nieder, ein idealer
Nährgrund
für gesundheitsschädliche Pilzsporen. Knausern die
Bewohner zusätzlich beim Lüften, indem sie die Fenster geschlossen
halten, um keine Wärme zu verlieren, ist der Schimmelwuchs
nicht mehr zu stoppen. Wer wirklich Heizkosten sparen und den
Schimmel draußen lassen will, sollte kontinuierlich und ausreichend
heizen, denn feuchte Wände bedeuten auch einen erhöhten
Energieverlust. Eine Temperatur von ca. 20 °C in Wohnräumen
sowie 16 – 18 °C in Schlafzimmern ist ratsam, nicht deutlich weniger.
Schimmelpilze wachsen wo es feucht ist, deshalb sind sie häufig in
Badezimmern und Küchen oder im Bereich von Bau- und Wasserschäden
zu finden. Schimmelflecken an Wänden, Dichtungsmassen
oder Einrichtungsgegenständen sollten zügig entfernt werden,
da sie gesundheitliche Risiken bergen. Kleinere Schimmelstellen
können selbst behandelt werden. Größere Schäden müssen durch
eine sachkundige Firma fachgerecht saniert werden. Um eine
erneute Schimmelbildung zu vermeiden, ist es wichtig die Ursache
zu beseitigen und die Schimmelsporen gründlich zu entfernen.
Schimmelsporen können zum Teil auch längere Zeit ohne Feuchtigkeit
überleben.
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